Was ist die ePA?
Die elektronische Patientenakte (ePA) ist ein zentrales Element der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Sie ermöglicht Versicherten, medizinische Informationen wie Befunde, Medikationspläne oder Arztbriefe digital zu speichern und kontrolliert freizugeben. Die Nutzung ist freiwillig und erfolgt über eine App oder ein Online-Portal der Krankenkasse.
Herausforderungen für ältere Nutzer
Viele Senioren sehen in der ePA eine sinnvolle Innovation, fühlen sich aber technisch überfordert. Schwierigkeiten bestehen häufig bei:
- Installation und Nutzung der ePA-App
- Verwaltung von Freigaben für medizinisches Personal
- Verständnis der gespeicherten Datenformate
Hinzu kommt ein generelles Misstrauen gegenüber digitaler Datenspeicherung.
Regionale Hilfsangebote schaffen Zugänge
Ein Beispiel für gezielte Unterstützung ist ein Projekt in Rheinland-Pfalz: In Volkshochschulen, Bibliotheken und Seniorenbüros erhalten Interessierte Schulungen zur Nutzung der ePA. Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern auch um Datenschutz, Nutzenabwägung und Alltagsintegration.
Kooperationen zwischen Pflege, Kassen und Bildung
Erfolgreiche Schulungsformate entstehen dort, wo Gesundheitsakteure mit Bildungsinstitutionen und Kommunen zusammenarbeiten. Multiplikatoren wie Pflegekräfte, Apotheken oder Sozialdienste helfen zusätzlich, Berührungsängste abzubauen.
Bedeutung für die Gesundheitskompetenz
Ein sicherer Umgang mit der ePA stärkt die Gesundheitskompetenz älterer Menschen. Sie gewinnen mehr Kontrolle über ihre Daten und können Arztgespräche besser vorbereiten. Damit ist die ePA nicht nur ein digitales Instrument, sondern auch ein Beitrag zur Selbstbestimmung im Alter.