Die Menschen werden immer älter und bleiben auch in höherem Alter viel länger als früher fit. Fit, um alle möglichen Aktivitäten zu pflegen. Das klingt attraktiv und dennoch ist für viele der Abschied aus dem aktiven Berufsleben eine einschneidende Veränderung. Plötzlich ist Freizeit im Überfluss vorhanden. Was auf den ersten Blick verlockend klingt, kann schon schnell zu einem Phänomen führen, welchem in diesem Text mit sinnvollen Tipps begegnet werden soll: Langeweile.

Viel Freizeit will gefüllt werden

Denn diese kann sich auch dann schnell breit machen, wenn man noch im Job steht, aber die Kinder das Haus verlassen haben, das Wohneigentum abbezahlt ist. Doch einer solchen, neudeutsch “Bore-Out” genannten, alles durchdringenden Langeweile kann man mit ein paar ganz einfachen Maßnahmen wirkungsvoll begegnen.

Entscheidende Grundlage für all die danach folgenden Möglichkeiten, etwas Sinnvolles zu unternehmen, ist eine Struktur. Gerade, wenn man viel freie Zeit zur Verfügung hat, ist es hilfreich, einen Wochen- oder gar Monatsplan für seine Aktivitäten zu erstellen. Genauso wie seine Unternehmungen kann man dort natürlich “echte” freie Zeit einplanen. Denn der Mix aus Aktivität und Seele baumeln lassen ist es, den viele als besonders angenehm empfinden.

Doch welche Aktivitäten bieten sich an?

Da wäre an erster Stelle alles zu nennen, bei dem man Zeit mit Freunden und Familie verbringt. Schließlich sind soziale Kontakte gleich in mehrfacher Hinsicht unheimlich angenehm.

Ebenso ist es eine gute Idee, sofern einem der Sinn danach steht, ein Ehrenamt zu übernehmen. In der Regel kommt man dabei ebenfalls mit Leuten in Kontakt, erhält positive Rückmeldung und nicht zuletzt das gute Gefühl, gebraucht zu werden.

Doch auch Aktivitäten, die man alleine durchführen kann, bieten sich an. Sport zum Beispiel muss dabei nicht in Wettkampf mit viel Ehrgeiz ausarten. Aber ab und zu ein wenig zu joggen, wandern oder radwandern hilft auch, die körperliche Fitness zu erhalten.

Seine geistige Fitness kann man ebenso trainieren und sich interessante Aufgaben suchen, an Quiz teilnehmen oder auch gleich eine neue Sprache lernen.

Beides zusammen – geistige und körperliche Fitness- hält man in Schwung, wenn man immer wieder auf Reisen geht. Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen, lautet das bekannte Sprichwort nicht umsonst: Viele neue Eindrücke warten darauf, selbst im Wortsinne “erfahren” zu werden.

Der Langeweile vorzubeugen ist also ganz einfach und in vielen Fällen ohne monetären Aufwand möglich. Bezahlt macht sich das nicht allein in einem erfüllteren Leben. Die Abwesenheit von Langeweile, stattdessen weiter ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben mit Herausforderungen zu leben, schützt auch vor Depressionen und Demenz.

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